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Street Fighter

Street Fighter 1987 Logo

Street Fighter ist ein Arcade-Spiel und wurde 1988 von Capcom entwickelt. Es ist das erste von Capcom produzierte one-on-one Fighter und das allererste Spiel der Street Fighter-Serie.

Das innovative Gameplay und für die Zeit ziemlich abgefahrene Charaktere waren ein Hingucker. Angriffe und spezielle befehlsbasierte Techniken, wurden zum Standard seiner Nachfolger und bis heute wird dies noch fortgesetzt. Ein Port für die TurboGrafx-CD wurde 1988 unter dem Titel Fighting Street veröffentlicht. Der erste Teil der Street Fighter Serie hatte lange nicht so einen Erfolg wie seine Nachfolger. Es wurde eher als mittelmäßiger Erfolg gewertet. Mit dem Nachfolger Street Fighter 2 wurde allerdings die Serie zum absoluten Kult der nun seit über 30 Jahren anhält.

Die Story

Der Muay Thai Kämpfer Sagat hat das erste Street Fighter Turnier gestartet, um herauszufinden, welche Kampfkunst die stärkste ist. Anders gesagt, wollte er mit dem Sieg im Turnier beweisen, dass es nichts besseres als Muay Thai gibt.

Gameplay

Der Spieler muss sich gegen computergesteuerte Einzelgegner behaupten. Jedes Spiel besteht aus maximal drei Runden, in denen der Spieler seinen Gegner in weniger als 30 Sekunden besiegen muss. Gewonnen hat der, dessen Energieleiste voller ist. Wenn die dritte Runde unentschieden endet, gewinnt der computergesteuerte Gegner standardmäßig oder beide Spieler verlieren. Im Einzelspieler-Modus kann der Spieler nach einer Niederlage weitermachen und gegen den Gegner kämpfen, gegen dem er die Runde zuvor verloren hatte. Außerdem kann ein zweiter Spieler einen Einzelspieler im Spiel unterbrechen und ihn zu einem Spiel herausfordern.

Tipp

Wenn dir noch ein paar Street Fighter Titel fehlen, lohnt es sich zwischendurch auf Gebraucht-Marktplätzen wie eBay nachzusehen. Dort finden man den einen oder anderen Schnapper (siehe Bild). Du solltest dich jedoch bei raren und überteuerten Titeln vorsichtig sein. Es können Reproduktionen originaler Titel sein. Sehe dir die Auflistung bekannter Street Fighter Titel bei eBay an >> (*Affiliate Link)

Die Spielsteuerung besteht aus einem Arcadestick mit acht Richtungen, drei Punch-Tasten und drei Kick-Tasten die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Stärke den Gegner treffen können. Den Joystick nutzte man, um sich vom Gegner weg und hin zu bewegen, um zu springen, sich zu ducken und sich gegen die Angriffe eines Gegners zu verteidigen. Dazu musste man sich einfach nur in die entgegengesetzte Richtung bewegen.

Durch die Verwendung der Aktionstasten in Kombination mit dem Joystick kann der Spieler eine Vielzahl von speziellen Attacken ausführen. Dieses, damals innovative Gimmick, wurde von SNK und anderen Beat’em up Entwicklern übernommen und ist bis heute noch ein wichtiger Bestandteil bei 1 on 1 Kampfspielen. Diese Techniken sind bis heute bekannt als Hadoken, Shoryuken und Tatsumaki Senpukyaku.

Die Idee mit den sogenannten Special Moves kam so gut an, dass Capcom beim Nachfolger allen Charakteren eigene Special Moves spendierte.

Verletzungsgefahr in der Spielhalle

Ein ganz interessantes Gimmick hatte sich Capcom für die Spielhalle einfallen lassen. Es gab zwei mechatronische Pads für Schläge und Tritte, je stärker man da drauf haute, desto stärker war der Schlag im Spiel. Das wurde jedoch schnell wieder aus dem Markt genommen, da sich die Spieler verletzten. (Bild rechts)

Zwei Charaktere stehen zur Auswahl

Spieler Nummer eins übernimmt die Kontrolle über Ryu, einem japanischen Kampfkünstler. Er nimmt an internationalen Kampfkunstturnieren teil, um seine Stärke zu beweisen. Der zweite Spieler übernimmt die Kontrolle über Ryus ehemaligen Trainingspartner und Rivale Ken Masters. Die Unterschiede zwischen den Charakteren sind rein äußerlich, da beide die gleichen Bewegungen und Techniken haben.

Der Einzelspielermodus besteht aus einer Reihe von Kämpfen gegen zehn Gegner aus fünf verschiedenen Nationen. Zu Beginn des Spiels kann der Spieler das Land auswählen, in dem seine erste Runde stattfinden soll. Der Spieler kämpft dann gegen zwei Gegner in der jeweiligen Nation, bevor er in das nächste Land wechselt.

Zusätzlich zu den regulären Schlachten gibt es zwei Arten von Bonusspielen. Hier kann der Spieler zusätzliche Punkte sammeln. Nachdem der Spieler die ersten acht besiegt hat, reist er nach Thailand, um gegen die letzten beiden Gegner zu kämpfen. Der Endgegner ist hierbei Sagat.

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Charaktere

Die Charaktere sind für die damalige Zeit sehr liebevoll designed worden und einprägsam:

Entwicklung

Es ist schwierig herauszufinden, wer tatsächlich unter dem Spiel gearbeitet hat. Die Entwickler nutzten Pseudonyme im Abspann.  Ein paar Decknamen sind aber mit der Zeit bekannt geworden.

Street Fighter wurde von „Piston“ Takashi Nishiyama inszeniert und von „Finish“ Hiroshi Matsumoto geplant, die beide zuvor an dem Overhead Beat ‚Em Up Avenger gearbeitet hatten. Diese beiden haben nach der Entwicklung Capcom verlassen und bei SNK angefangen. Dort haben sie weitere Kampfspiele entwickelt. Sie waren später verantwortlich für Fatal Fury und Art of Fighting. Dadurch entstand Rivalität der beiden japanischen Unternehmen. Beide buhlten um die Gunst des Spielhallen Spielers, wodurch immer bessere und aufwendigere Kampfspiele entstanden sind.

Keiji Inafune wurde bekannt für seine Kunstwerke wie Mega Man. Er begann jedoch seine Karriere bei der Gestaltung und Illustration der Charakterporträts in Street Fighter.

Nishiyama holte sich seine Inspirationen durch Kampfkunststile, die er zu dieser Zeit praktizierte.

Andere Leute, die an dem Spiel gearbeitet haben, sind der Programmierer ‚“FZ 2151″ Hiroshi Koike und die Planung stammt von „Punch“ Kubozo. Das Charakter-Design hatte Künstler unter den Namen „Crusher“ Ichi, „Dabada“ Atshushi, „Bonsoir“ Yuko, „Ogan“ Miyuki, „Bravo“ Oyu und „Innocent“ Saicho.

Sound und Musik wurde von Yuukichyans Papa (Yoshihiro Sakaguchi) komponiert. Mechatronik (höchstwahrscheinlich für die Arcade-Schränke) hatte „Strong“ Take und „Radish“ Kamin, und sogar Namen wie „Short Arm“ Seigo, „Melanin“ Kazu, „Puttun“ Midori, „James“ Nyama und „Seinto Sinn“ waren im Abschnitt „Besonderer Dank“ vorgestellt.

Arcade-Versionen

Es gab zwei verschiedene Arcade-Versionen des Spiels.

Die reguläre Version wurde in Japan als Tischplatte und in Übersee als aufrecht stehende Version verkauft und verfügte über dieselbe Sechs-Tasten-Konfiguration. Diese wurden später in Street Fighter II verwendet.

Ebenfalls gab es eine Deluxe-Version mit zwei druckempfindlichen Pads. Diese druckempfindlichen Pads bestimmten die Stärke und Geschwindigkeit der Angriffe des Spielers basierend darauf, wie stark sie gedrückt wurden. Diese Version war sowohl teuer als auch schwer zu warten und das Konzept führte zu Verletzungen der Spieler.

In den internationalen Versionen des Spiels wurden die Stimmen von Ryu und Ken so synchronisiert, dass sie ihre Angriffsnamen auf Englisch nannten (d. H. „Fireball“, „Dragon Punch“, „Hurricane Kick“ usw.). Ab Street Fighter IV enthalten die nachfolgenden Spiele der Serie jetzt englische Sprachausgabe. Obwohl Charaktere aus Asien im Rahmen eines ansonsten englischen Dialogs immer noch japanische Namen für bestimmte Special Moves und Super Combos verwenden.

Wissenswertes & Fun Facts

Spieledaten

Developer: Capcom
Entwickler: Capcom
Spieledesign: Hiroshi Matsumoto
Plattform: Arcade, TurboGrafx-CD, PC, Amstrad CPC, ZX Spectrum, Commodore 64, Amiga, Virtual Console, Xbox, PlayStation 2, PlayStation Portable, Nintendo Switch, Gameboy, Gameboy Advance, Nintendo 3ds
Erstveröffentlichung: 30.08.1987
Genre: Kampfspiel

Street Fighter Nachfolger

Das Spiel war der Auftakt einer langen Reihe an Nachfolgern. Es ist kaum möglich, alle offiziellen Nachfolger aufzulisten, ohne das eine oder andere Spiel zu vergessen. Auch die jeweiligen Nachfolger haben wiederum Versionen innerhalb der Versionen. Diese werden im jeweiligen Beitrag erwähnt:

Street Fighter

Street Fighter 2

Street Fighter Alpha / Zero

Street Fighter EX

Street Fighter 3

Street Fighter 4

Street Fighter 5

Weitere Spiele aus dem Street Fighter Universum

Die hier aufgezählten Spiele sind jetzt nicht unbedingt direkte Nachfolger, aber trotzdem sind sie erwähnenswert, da es sich hierbei auch um Kampfspiele handelt, die mehr als drei Street Fighter Charaktere beinhalten:

Marvel vs. Capcom

Capcom vs. SNK

Tatsunoko vs. Capcom series

Street Fighter × Tekken

Gallerie

Street Fighter 1987 Logo

 

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